New Work bei SCHUMACHER

New Work ist eines dieser Buzzwords, die zur Zeit nur so durch die Agentur- und Startup-Szene fliegen. Für uns kein kurz aufkommender Trend, sondern vielmehr eine selbstverständliche und kontinuierliche Anpassung des Arbeitsumfeldes, der Kultur und der eingesetzten Methoden an die sich ändernden Anforderungen – und vor allem: eine große Chance.

Beim zweitägigen New Work Design Workshop von Dark Horse Innovation (die meisten werden sie als Herausgeber ihres fantastischen Digital Innovation Playbook kennen) wollten wir mehr über das ganze Thema erfahren. Michael war als einer der 24 »First Movers« bei der Premiere des neuen Formats in Berlin dabei – nahm viele Ideen mit und sah sich auch in einigen Maßnahmen bestätigt.

Die Bedingungen haben sich geändert: Willkommen im Zeitalter der Exponentialität.

Die Digitalisierung verändert unsere Arbeitskultur nachhaltig, so viel steht fest. Doch wie geht man als Unternehmen damit um? Wo liegen die größten Herausforderungen, wo mögliche Hemmnisse? Und welche Chancen bieten sich dadurch? Es geht vor allem auch darum, sie so mitzugestalten, dass Mitarbeiter*innen und Unternehmen davon profitieren. Agilität, Kollaboration und Eigenverantwortlichkeit gelten als oberste Maxime.

Dabei steht ein Repertoire unterschiedlicher Mindsets und Methoden zur Verfügung, von denen SCHUMACHER schon viele aktiv nutzt: Kanban, Design Thinking, Feedbackformate, Sprints aber auch Scrum und Lean Startup. Im Workshop berichten die Teilnehmer von Erfahrungen, erfassen gemeinsam wo die Knackpunkte liegen und skizzieren passende Lösungen. Danach heißt es testen, testen, testen. Mit einer Reihe von Hands-on Methoden werden Formate und Methoden direkt ausprobiert und anschließend in der Gruppe reflektiert. Ein Learning, das wir mitnehmen: es müssen nicht immer alle oder alles agil sein. Es gibt Bereiche, die funktionieren klassisch weiterhin gut. Vielmehr geht es um die Flexibilität einer Organisation auf Wandel und Veränderung zu reagieren.

Innovationen werden erforderlich …

… nicht damit, sondern weil sich die Verhältnisse ändern. Damit hat Niklas Luhman bereits im letzten Jahrhundert etwas ganz entscheidendes gesagt. Wir möchten direkt damit loslegen. Zurück in Darmstadt halten wir wesentliche Aspekte für unsere Agenturentwicklung fest.

Unsere Organisationsform bedient sich weiterhin am soziokratischen Modell und ist in Zellstrukturen aufgebaut. Dieser Organismus gewährleistet uns die notwendige Flexibilität, um agil gestalten und wachsen zu können. Kurze Abstimmungswege ermöglichen schnellere Entscheidungen im Team – nicht alles muss in der Hierarchie »nach oben« delegiert werden. Vorschläge werden umgesetzt, sofern kein begründeter, schwerwiegender Einwand geäußert wird. Selbst dann wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht.

Auch die Raumgestaltung trägt wesentlich dazu bei, wie agil wir arbeiten. Daher entwickeln wir ein Arbeitsumfeld, das verschiedenen Aspekte unserer täglichen Arbeit sowie persönliche Vorlieben unterstützt. Einzelarbeit, Teamarbeit, Meetings, Workshops oder Stillarbeit – unsere Räume sind auf unterschiedliche Situationen vorbereitet und werden stetig optimiert. Viel Inspiration dazu gab es auch im Workshop. Passenderweise veröffentlicht Dark Horse Innovation dazu in den nächsten Wochen ihr Buch »New Workspace Playbook«, auf das wir schon ziemlich gespannt sind.

Unser Fail des Monats

Fehler sind dafür da, um daraus zu lernen. Ganz nach dem Prinzip Failing Forward möchten wir eine offene Fehler- bzw. Lernkultur etablieren. Beim nächsten Makerday werden wir also nicht nur auf unsere Erfolge, sondern auch auf unseren Fehler des Monats anstoßen.

Feedback sehen wir als Geschenk. Es ist wesentlicher Bestandteil unserer Entwicklung, sowohl der persönlichen, als der Organisationsentwicklung. Mithilfe verschiedener Formate (z.B. Peer-Feedback und Coaching Circle) wollen wir Feedback noch regelmäßiger und selbstverständlicher in unseren Arbeits-Alltag integrieren. Dabei bedienen wir uns an den Prinzipien der gewaltfreien Kommunikation. Sie hilft uns Feedback wertschätzend zu formulieren und auf die Bedürfnisse der einzelnen Teammitglieder zu reagieren.

Die Vision immer im Blick

In der weiteren Entwicklung von SCHUMACHER möchten wir einen Rahmen setzen, in dem die Teammitglieder entsprechend Ihrer Kompetenzen selbstbestimmt arbeiten und sich persönlich weiterentwickeln können. Individuelles soll Platz finden und das Team bereichern. Wir möchten, dass hier jeder jeden Tag nach Hause gehen kann mit dem Gefühl, etwas bewegt zu haben.

New Work ist für uns ein großes Thema, das wir jetzt nach und nach mit konkreten Maßnahmen und Methoden füllen. Es muss sich dabei stets an den ändernden Verhältnissen und Bedürfnissen der Kunden und des Teams orientieren. In der Reihe »New Work bei SCHUMACHER« möchten wir künftig genau über diese Entwicklungen unserer Agentur berichten und mit euch Erfahrungen zu diesem Thema teilen. Mehr dazu also in Kürze!

tl;dr

Die Digitalisierung stellt unsere traditionelle Arbeitswelt auf den Kopf. Zwischen Begriffen wie agil, lean und kollaborativ, die zur Zeit nur so durch den Buzzword-Raum fliegen, müssen Unternehmen erkennen, wie sie das Thema New Work meistern und ob überhaupt. Beim zweitägigen Workshop von Dark Horse Innovation in Berlin lernen wir wesentliche Methoden und Modelle kennen. Zurück in Darmstadt konkretisieren wir das Gelernte für unsere eigene Agenturentwicklung: Eine Organisationsform in einer Zellstruktur, eine darauf ausgerichtete Raumgestaltung, eine erweiterte Feedback- und Lernkultur mit dem SCHUMACHER-Fail des Monats, die weitere Etablierung von gewaltfreier Kommunikation und schließlich mehr Gestaltungsfreiraum für jeden Einzelnen von uns.

Die Bilder wurden uns freundlicherweise von Dark Horse Innovation zur Verfügung gestellt: © Ludwig Kannicht

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Co-Founder, Managing Diretor Michael Schumacher

Beitrag verfasst von

Michael Schumacher
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